Wissenswertes - Dr. Dagmar Birnzain - Fachtierärztin für Zahnheilkunde der Kleintiere

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Wissenswertes

    
Wie Sie Zahnerkrankungen erkennen können

Das Problem beim Auftreten von Zahnschmerzen ist, dass sich Tiere uns nicht mitteilen können. Denn Hunde, Katzen oder andere Kleintiere verweigern nicht unbedingt das Futter, wenn sie unter Zahnfleischerkrankungen leiden, ein Zahn abgebrochen ist, oder die Zahnnerven gereizt sind. Meistens fällt Ihnen das als Besitzer erst dann auf, wenn sich Ihr Tier nicht mehr so fit fühlt, irgendwie lustlos und erschöpft oder vielleicht sogar gereizt ist. So können Sie schon zu Hause feststellen, ob Ihr Vierbeiner Zahnprobleme hat.

Ein einfacher Test

  • Geben Sie Ihrem Tier kaltes und/oder warmes Wasser/Milch in den Napf und beobachten Sie, wie es reagiert.
    Bei überempfindlichen Zähnen wird es nur ungern weiterschlabbern.

  • Bei Hunden: Mit einem Kauknochen können Sie feststellen, ob ihr Hund wirklich beidseitig, also mal auf der einen und auf der anderen Seite kaut.
  • Auch die Klopfprobe auf den möglicherweise betroffenen Zahn kann Aufschluss geben.
    Allerdings ist diese Methode nicht ganz ungefährlich, weil insbesondere Hunde bei großen Schmerzen zuschnappen könnten.
    Daher sollte diese Methode zur Sicherheit vom Tierarzt gemacht werden.
 

Achten Sie auf die Kauwerkzeuge

  • Geben Sie Ihren Hunden keine Tennisbälle zum Spielen, denn diese fügen den Zähnen großen Schaden zu.
    Die Nylonfasern, aus denen der wollige Überzug besteht, wirken wie Schleifpapier für die Zähne.
  • Hat Ihr Tier Zahnfehlstellungen, bei denen Zahn an Zahn stößt, führt das ebenfalls zum Abrieb.
  • Wenn Sie noch einen Welpen haben, dann sollte er nicht auf harten Gegenständen wie Steine, Stöcke, Knochen oder Ochsenziemern herumkauen, denn dadurch können die Zähne sogar brechen.
    Meist passiert das bei Hunden im Alter von etwa
    zwei Jahren.
    Wissenschaftlich erwiesen ist, dass die Maulwerkzeuge eines Hundes erst im dritten Lebensjahr ihre endgültige Stärke erreichen. Werden die anfangs noch sehr dünnwandigen Zähne jedoch schon im ersten oder zweiten Lebensjahr zu stark beansprucht, besteht die Gefahr des Abbrechens.
    Deshalb sollten Sie bei Ihrem Welpen auf Zerrübungen und das Apportieren schwerer Gegenstände lieber verzichten.
    Kleiner Tipp: Lassen Sie ihn lieber die Zeitung tragen, um seinem oralen Trieb nachzugeben.
 
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